Hämopyrrollaktamurie HPU - eine Stoffwechselstörung 

Die HPU ist eine Stoffwechselstörung bei der die Synthese von Häm gestört ist. Häm ist unter anderem Bestandteil der roten Blutkörperchen, der Erytrozyten. Es kommt zu einem hohen Verlust an Mikronährstoffen, der über die Nahrung nicht ausgeglichen werden kann. Durch diesen Mikronährstoffmangel können eine Vielzahl an Symptomen und Beschwerden entstehen. Die HPU ist verbunden mit einer verminderten Stoffwechselleistung, die körperliche, geistige und psychische Erschöpfung und Müdigkeit zur Folge haben kann. Und bei der HPU entstehen giftige Stoffwechselzwischenprodukte, die zu psychischen und neurologischen Symptomen führen können.
Viele chronische Krankheiten haben unerkannt eine gemeinsame Ursache, eine Störung der Enzyme bei der Bildung der roten Blutkörperchen. Dadurch werden im Körper wichtige Grundstoffe wie Vitamin B6, Zink, Selen aber auch Mangan vermehrt ausgeschieden. Durch den Mangel dieser Stoffe kommt es zu den Symptomen. Genannt wird diese Störung Hämopyrrollaktamurie (HPU) oder Kryptopyrrolurie (KPU).

Wie wird die HPU Stoffwechselstörung behandelt?

Die Therapie der HPU basiert auf der Orthomolekularen Medizin. Diese, auf den Nobelpreisträger Linus Pauling zurückgehende, Therapieform nutzt Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zur Vermeidung und Behandlung von Krankheiten.
Die HPU wird mit den Mikronährstoffen Zink, Mangan und Magnesium sowie aktivem Vitamin B6 therapiert. Dies sind genau die Mikronährstoffe, die dem Patienten durch die Stoffwechselstörung fehlen. Durch den Mangel an Zink, Mangan und aktivem Vitamin B6 kommt es zu den typischen Symptomen der HPU und den damit verbundenen Erkrankungen.
Zu Beginn der Therapie wird eine Dosis von Zink, Mangan und aktivem Vitamin B6 gewählt, die je nach Verträglichkeit und Ausprägung der Stoffwechselstörung langsam erhöht wird.
Je nach Ausprägung und Stärke der Symptome können die Mikronährstoffe auch durch Infusionen aufgefüllt werden.

Symptome und Merkmale einer HPU


  • starke Müdigkeit bis zur vollständigen Erschöpfung, ein chronisches Überlastungsgefühl 
  • Konzentrationsschwäche, schlechtes Kurzzeitgedächtnis
  • keine Traumerinnerung
  • Magen Darm Störungen
  • eingeschränkte Immunabwehr
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • starke emotionale Schwankungen, Depression bis hin zu Psychosen
  • Angststörungen und Panikattacken
  • Chronische Muskelschmerzen, Fibromyalgie
  • Schilddrüsenstörungen
  • Osteoporose, Arthrose, Rheumatische Beschwerden, Fibromyalgie
  • Menstruationsbeschwerden, Myome
  • Unverträglichkeit von Fruktose, Gluten, Eiweiß, Medikamenten
  • ADHS, Konzentrationsprobleme
  • gesteigerte Schmerzwahrnehmung
  • hohes Strukturbedürfnis
  • Unfähigkeit sich gegen äußere Reize abzugrenzen