Mitochondriopathien und Mitochondrien-Medizin
Mitochondrien spielen eine wichtige Rolle für zahlreiche Stoffwechselvorgänge, besonders für die Gewinnung von Energie in Form von Adensosintriphosphat (ATP).
Dafür benötigen sie neben den Makronährstoffen ( Kohlenhydrate, Fette, Proteine) eine Reihe an Mikronährstoffen, auch mitotrope Substanzen genannt.
In den Mitochondrien entsteht unsere Zellenergie, das ATP - der Treibstoff unserer Zelle, das in den Mitochondrien mit Hilfe von Sauerstoff gebildet wird. Mitochondrien steuern somit die Zellleistung aller Organe, wie Herz oder Gehirn, des Immunsystems, des Verdauungstraktes, der Durchblutung, Muskelfunktionen und des Kreislaufsystems.
In (fast) jeder menschlichen Körperzelle befinden sich ca. 1500 Mitochondrien.
Kommt es zu Störungen der Mitochondrien entwickelt sich eine Mitochondriopathie.
Das hat zur Folge, dass unsere Zellenergie, unser Brennstoff das ATP nicht mehr ausreichend gebildet wird und unsere Zellen nicht mehr richtig für uns arbeiten können.
Unsere wichtigsten Körperfunktionen laufen dann nur noch in langsamer Geschwindigkeit ab, die ersten Anzeichen sind eine körperliche und geistige Schwäche, Müdigkeit und Erschöpfung. Dadurch wird das gesamte Immunsystem geschwächt und unsere lebensnotwendigsten Organe wie das Herz und Gehirn unsere Nerven und Muskeln können nicht mehr richtig arbeiten.
Wie entsteht eine Störung unserer Mitochondrien?
Die Ursachen für geschädigte Mitochondrien, das heisst eine mitochondriale Dysfunktion sind vielfältig und lassen sich in exogene (von aussen gemachte) und endogene
(von innen heraus) Faktoren unterteilen.
Exogene Ursachen
- Lebensmittelzusatzstoffe, Konservierungs und Farbstoffe, Geschmacksverstärker und Zuckerzusatzstoffe
- Umweltgifte (Fungizide, Herbizide, Pestizide, Putzmittel, Kosmetika)
- Schwermetallbelastung, Quecksilber, Aluminium, Arsen, Blei....
- Mangel an Mikronährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen
- Ballaststoffarme Ernährung
- Transfette ( Margarine, Sonnenblumenöl,...) zu wenig Omega 3 Fettsäuren
- hoher Zuckerkonsum, Kohlenhydratintoleranz
- chronischer Stress
- Bewegungsmangel -> dadurch fehlt der Reiz in der Zelle, neue Mitochondrien zu produzieren "Sitzen ist das neue Rauchen"
- Schlafmangel
- Rauchen, Alkohol
- Elektromagnetische Felder z.B. Handystrahlung
- starke körperliche Belastungen, Leistungssport
- Halswirbelsäulentrauma, HWS Synsrom
- häufige Einnahme von Medikamenten den sogenannten Mikronährstoffräubern - Statine, Metformin, Betablocker, ACE-Hemmer, Protonenpumpenhemmer, Schmerzmittel....
- Strahlentherapie, Chemotherapie
Endogene Ursachen
- stille und chronische Entzündungen im Körper ( Zahn und Kieferherde , tote Zähne, NICO (Neuralgie induzierte Osteonekrose) oder FDOK (Fettig degenerative Osteonekrose des Kieferknochens), Parodontose
- Darmstörungen wie Maldigestion und Malabsorption, Dysbiose, Leaky Gut oder chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Reizdarm, Colitis Ulzerosa
- Entgiftungsstörungen wie HPU/KPU, Leberfunktionsstörungen
- gestörte Glutathionbildung durch Mikronährstoffmangel
- Infektionen wie Epstein Barr, COVID, Borreliose
- Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Mellitus
- Psychische Dysbalance
Zahlreiche Studien belegen einen Zusammenhang zwischen mitochondrialer Dysfunktion und der Entstehung von chronischen entzündlichen Erkrankungen. Die Mitochondrien haben somit einen großen Einfluss auf unseren gesamten Körper, weshalb gesunde Mitochondrien eine wichtige Säule für unsere Gesundheit sind.
Wie zeigt sich eine mitochondriale Dysfunktion?
Neurologische Erkrankungen
- Migräne,
- Autismus / Asperger-Syndrom
- ADHS, Alzheimer
- Parkinson
- Multiple Sklerose
- Restless Legs
- Amyotrophe Lateralsklerose - ALS
- Epilepsie
- Chronisches Fatique Syndrom - CFS, Erschöpfungssyndrom
- Augen und Ohren Erkrankungen
Atemwegserkrankungen
- Asthma
- COPD
Herz Kreislauferkrankungen
- Bluthochdruck
- Arteriosklerose
- Herzversagen
- Kardiale Hypertrophie
- Herzrhytmusstörungen
Erkrankungen des Immunsystems
- Autoimmunerkrankungen wie Psoriasis, Vitiligio, Hashimoto
- Muskelerkrankungen, Fibromyalgie
- Allergien
- Magen und Darm Erkrankungen
- Krebs, Tumorzellen und Metastasen
- Arthritis, Arthrose...
Psychische Erkrankungen
- Depressionen
- Bipolare Störungen
- Angst und Panikattacken
- Essstörungen
Metabolische Erkrankungen
- Typ 2 Diabetes
- Adipositas
- Metabolisches Syndrom
Wie behandeln wir Mitochondriopathien?
- Ausgleich von Mangelzuständen und einer Mikronährstofftherapie
- Abbau von oxidativem und nitrosativem Stress
- antientzündliche Maßnahmen
- Ausleitung von Schwermetallen
- Stimulierung der mitochondrialen Biogenese
- Stressmanagement
- Schlafhygene
- Darmaufbau
- Ernährungstherapie
- Bewegungstherapie